MeerRaum - Für Inklusion

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Das Zwei-Sinne-Prinzip

 

Nach DIN18040

 

Zwei-Sinne-PrinzipDrucken

Grafik: Zwei-Sinne-Prinzip

Die barrierefreie Nutzung des öffentlichen Verkehrs- und Freiraumes nach DIN 18040-3 sowie von Räumen innerhalb von Wohnungen und Gebäuden (18040-1 und 2) erfordert eine Informationsübermittlung, die mindestens zwei der drei Sinne Sehen, Hören und Tasten anspricht.

Leitsysteme und Indikatoren zur Orientierung müssen Menschen mit sensorischen Einschrän­kungen sicheres Fortbewegen ermöglichen. Dies wird durch die Anwendung des Zwei-Sinne-Prinzips erreicht. Die Informationsübermittlung muss mindestens zwei der drei Sinne Sehen, Hören und Tasten ansprechen.

Die Wahrnehmungsarten

 

Visuell

Anforderungen an folgende Einflussfaktoren gemäß

 DIN 32975: Gestaltung visueller Informationen im öffentlichen Raum zur barrierefreien Nutzung:

  • Leuchtdichtekontrast K und Reflexionsgrad
  • Objektgröße und Abstand
  • Form und räumliche Anordnung von Objekt oder Schrift
  • Beleuchtung

Leuchtdichtekontrast für:

  • Orientieren und Leiten: K≤0,4
  • Bodenmarkierungen: K≤0,7
  • hellere Fläche mit Reflexionsgrad ≤0,5

Visuelle Informationen sind für sehbehinderte Menschen besser erkennbar bei hohen Kontrastwerten, z.B.:

  • schwarz-weiß-Kombinationen
  • hell-dunkel-Kombinationen

Ermittlung von Kontrastwert und Reflexionsgrad nach DIN 5036-3, DIN 32975 und DIN 32984.

 

Akustisch

Akustische Informationen sowie insbesondere Alarm- und Warnsignale müssen auch für schwerhörige Menschen als solche wahrnehmbar sein und sich deutlich von Störgeräuschen sowie Nachhall abheben.

Für die barrierefreie Übermittlung akustischer Informationen können technische Übertragungshilfen wie z.B. induktive Höranlagen erforderlich werden.

Siehe dazu auch DIN 18041 (2016-03) Hörsamkeit in Räumen - Anforderungen, Empfehlungen und Hinweise für die Planung, Anhang C

 

Taktil

Für blinde Menschen müssen Informationen taktil wahrnehmbar sein, für Finger, Hände, Langstock und Füße mit und ohne Schuhwerk.

Sie müssen sich vom unmittelbaren Umfeld unterscheiden durch:

  • Form
  • Material
  • Härte
  • Oberflächenrauigkeit

Taktil erkennbare schriftliche Informationen in erhabener Profilschrift nach E DIN 32986 (im Ausnahmefall als ertastbare Symbole und Sonderzeichen) sowie in Braille'scher Blindenschrift gem. DIN 32976.

 

Kognitiv

Barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für Menschen mit kognitiveen Beeinträchtungen erfordert, dass Informationen leicht begreifbar und gut zu merken sind.

  • Schrift- und Sprachinformation in einfacher Sprache
  • schriftliche Information auch als gesprochenen Text zur Verfügung stellen
  • Wiederholung von Durchsagen für besseres Merken
  • einfache Bilder, Fotos und Symbole zum besseren Verständnis von Textinformationen
  • einheitliche Ausführung, Anordnung und Größe von Orientierungshilfen mit identischem oder vergleichbaren Informationsgehalt für besseres Wiedererkennen

Produktpräsentationen auf nullbarriere.de


Aus aktuellem Anlass

Informationen für geflüchtete Menschen mit Behinderung

Download
Pressemitteilung - Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung
Als Download finden Sie die Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung.
Wie geht der Bund und die Länder mit den Flüchtenden mit Behinderung um, welche Hilfen werden bereitgestellt.
220208_PM04_Ukraine.pdf
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Links und Hilfen


Löse die Barrieren im Kopf und schaffe MeerRaum - Für Inklusion!

 

Denke an das Zwei-Sinne-Prinzip!

Film mit Gebärdensprache

Normalfilm

Der Hörfilm



BarriereFreiheit

Was beinhaltet BarriereFreiheit?

 

Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden!

Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes

 

Eine genaue Beschreibung des Gesetzestextes findet ihr hier KLICKEN


Inklusion

Was bedeutet Inklusion?

Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört.

Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst oder ob du eine Behinderung hast.

Jeder kann mitmachen.

Zum Beispiel: Kinder mit und ohne Behinderung lernen zusammen in der Schule.


Teilhabe

Was ist Teilhabe?

Teilhabe bedeutet das Einbezogensein in eine Lebenssituation. Der Begriff der Teilhabe spielt eine große Rolle im Behinderungskonzept der Weltgesundheitsorganisation, dem die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit ( ICF ) aus dem Jahre 2001 zugrunde liegt.


Gesetze

Abkürzungen - Gesetze - Bedeutung

 

Neuten Buch Sozialgesetzbuch | SGB IX

Bundesteilhabegesetz | BTHG

UN-Behindertenrechtskonvention | UN-BRK

Gesetz zur Geleichstellung von Menschen mit Behinderung | BGG

Teilhabestärkungsgesetz | BMAS

Digitale BarriereFreiheit | BITV

 

 


Kontakt

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25899 Niebüll

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Mail: info@meerraum-fuer-inklusion.de

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